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Wie ich zu den Krafttiere gekommen bin

„Ich hatte Angst, für verrückt abgestempelt zu werden.
Ich hatte Angst, wenn ich sage, dass ich mit nicht-sichtbaren Tieren in Kontakt bin, abgelehnt zu werden.
Aber dann ist mir der Kragen geplatzt. Ich spürte, ich muss damit raus.
Ich kann es nicht mehr in mir lassen. Ich trockne aus, wenn ich meine Gabe verheimliche.“

Heute habe ich die Ehre, die Krafttier zu den Menschen zu bringen.

Aber das war nicht immer so:

Die Zeit der Schulung

Bis ich den Ruf der Tiere hörte, bin ich durch viele Veränderungsprozesse gegangen.
Das Leben hat mich darauf vorbereitet:

„Ich lege den Hörer auf. Tränen laufen über meine Wangen. Immer wieder diese Frage: Warum habe ich nur so Angst, es nicht rechtzeitig aufs Klo zu schaffen? Warum habe ich nur so oft das Gefühl, aufs Klo zu müssen? Ich kenn mich selbst nicht mehr aus. Zwei Wochen davor sagte ich wieder einen Termin ab. Dann schwor ich mir, wenn ich wieder etwas absagen muss, dann gehe ich in die Psychotherapie. Da stimmt etwas nicht mit mir.“

So kam es, dass ich durch meine Angst- und die Panikattacken in meinen 20er Jahren in systemischer Einzel- und Gruppenpsychotherapie gelandet bin. In dieser Zeit habe ich meine Werte, meine Fähigkeiten, meine Einstellungen kennen gelernt. Nach und nach wusste ich, wer ich bin, was mich auszeichnet und woran ich mich orientiere.

Heute erlebe ich mich als authentische, kraftvolle und selbstsichere Frau.

Die Aufstellungen nach Virginia Satir zeigten mir, dass mich meine gut gelernten Muster, wie ich als Frau zu sein habe: lieb, nett und angepasst, fest im Griff hatten.

Mein Ziel: Diese Muster zu verändern und endlich nach dem zu leben, was zu mir passt.
Der Drang nach Freiheit ist mein Motor für meine Veränderungen.

Buddhismus und Meditation, meine Basis

Im Alter von 16 bis 26 war Sport mein Ventil für meine nicht-ausgelebten Gefühle. Zum Glück hatte ich im Alter von 26 Jahren einen Fahrradunfall, einen kleinen, aber entscheidenden. Die körperlichen Schmerzen ließen es nicht zu, weiterhin Sport zu machen. Ich wurde immer unruhiger und so sagte mein edler Freund und heutiger Vater unserer zwei Töchter: Geh doch mal meditieren:

„Ich sitze im Meditationsraum. Mein Körper schmerzt. Die Schulter erholt sich langsam vom Schlag auf den Asphalt. Ich will so gerne so aufrecht sitzen wie die Anderen, schaffe es aber nur, meinen Kopf auf den Knien abzulegen. Es scheint niemand was dagegen zu haben. Stille. Im Raum ist Stille. In mir… da ist es laut. Ich will endlich frei sein. Ich will mit mir zufrieden sein. Ich will endlich diesen inneren Krieg mit mir beenden. Christoph Köck, der Leiter des Einführungskurses erzähl von Buddha. Die ersten Worte fesseln mich. Ich hänge an seinen Lippen. Er erzählt was von Gefühlen, von Erkennen und davon, im gegenwärtigen Moment sein. Meditation ist eine Übung dafür. Da wusste ich: ich bin zu Hause. Ich bin angekommen, kein Zweifel, alles ist klar, ausgerichtet. Hier bin ich zu Hause. Hier bleibe ich.“

Dieser Moment ist 9 Jahre her. Jahre in denen ich tief in den Buddhismus eingetaucht bin. Ich bin zu meiner sanften Seite vorgedrungen. Ich hab zu rauchen aufgehört und trinke keinen Alkohol mehr. Wieso? Weil ich in einer Meditation erkannt habe, dass es Verhalten sind, mit denen ich mich selbst schädige. Ein Ausdruck meines Selbsthasses. In den Jahren erkenne ich, wie meine Haltung zu mir selbst wirklich ist. Ich sehen mich nach Selbstlieb ihn dabei Scham zu empfinden.

Und dann ist es da: das erste Krafttier

In all den Jahren fragte ich mich immer: Warum bin ich hier? Scheinbar passt kein Job zu mir. Überall bin ich wieder gegangen. Ich spürte: da pass ich nicht hin. Mit 27 besuchte ich mein erstes Schweige- und Meditationsretreat. Dort lernte ich meine Gedanken zu beobachten und einige Momente wieder beim Atem zu bleiben.

Tja und dann kam da ein Bär an meine Seite. Ich spürte, wie er mir Sicherheit und Vertrauen schenkte. Aber ich wollte keinen unsichtbaren Bären an meiner Seite. „Ich bin doch nicht verrückt.“ sagte ich mir.

Nach und nach kamen der Löwe, die Schwalbe, das Känguru und viele mehr dazu. Alle brachten sie mir Hinweise, wie ich weiter in meine lang ersehnte Freiheit komme. Jedes dieser Tiere schenkte mir eine Eigenschaft.

Nur Shao Hui, mein edler Freund, wusste von meinen Tieren. Er motivierte mich immer wieder, damit raus zu gehen.

Es dauerte dann nochmal sieben Jahre, bis ich den Mut dazu hatte.

Jetzt bin ich bereit. Jetzt bringe ich DIR dein Krafttier, damit du dir die Freiheit in dein Leben holst.


Links zu den Menschen aus meiner Geschichte:

Silvia Draxl-Bartuska, Psychotherapie & Aufstellungen: http://www.draxl-bartuska.at

Christoph Köck, Theravada Schule, Meditation & Buddhismus: https://www.theravada-buddhismus.at

Ursula Lyon, Theravada Buddhismus: http://sampadasangha.com

He Shao Hui, Fotograf & Coach: https://www.heshaohui.com


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